Kursdetails

100 Jahre später – vergessen, verdrängt, erinnert? Die belgische Besatzung in Kleve

Anmeldung möglich (50 Plätze sind frei)

Kursnr. D121001
Beginn Do., 29.01.2026, 18:00 - 20:00 Uhr
Anmeldeschluss 22.01.2026
Dauer 1 Termin
Kursort VHS-Haus, Hagsche Poort 22, Raum 101
Gebühr 6,00 € /3,00
Teilnehmer 5 - 50

Ansprechpartner:

Julian Krause
Tel: 02821 84-716
E-Mail schreiben

Kursbeschreibung

In Kooperation mit dem Klevischen Verein für Kultur und Geschichte / Freunde der Schwanenburg e.V.

Am Beispiel Kleves jährt sich 2026 das Ende der belgischen Besatzung zum hundertsten Mal – ein Anlass, der zum Innehalten, Erinnern und Verstehen einlädt. In seinem Vortrag wird Thomas Ohl zunächst einen chronologischen Überblick über die politischen und wirtschaftlichen Umbrüche der frühen Weimarer Republik geben: vom Ende des Ersten Weltkriegs über die Gründung der Republik 1919, den Kapp-Putsch 1920, die Hyperinflation 1922 und die Ruhrbesetzung 1923 bis hin zur wirtschaftlichen und politischen Stabilisierung ab 1924. Dieser Kontext bildet das Fundament für das Verständnis der alliierten Rheinlandbesetzung, die von 1919 bis 1926 weite Teile des Westens Deutschlands prägte.
Der weitere Fokus liegt auf der belgischen Besatzung im Rheinland – mit Blick auf zentrale Erscheinungen wie Militäradministration, Einquartierung, Protestbewegungen und Formen des Widerstands. Anhand ausgewählter Beispiele aus der Region wird ein Bild des alltäglichen Lebens unter Besatzung gezeichnet, das schließlich in die konkrete Situation in Kleve überleitet. Diese wird im Anschluss von Helga Ullrich-Scheyda vertieft, die die lokalen Besonderheiten und Erfahrungen der Bevölkerung beleuchtet.
Der Vortrag lädt dazu ein, sich einem wenig beachteten, aber historisch bedeutsamen Kapitel der Klever Stadtgeschichte zu nähern.

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