Kursbeschreibung

Die Romantik als Epoche in der Gesellschafts-, Kultur- und Politikgeschichte hat es in sich: Ein großes Gefühl, die "Erfindung" der subjektiven Spontaneität, jede Menge große Namen in Kunst, Literatur und Musik, und das beileibe nicht nur in Deutschland, das von Madame de Stael zum Land der Dichter und Denker erklärt wurde. Unsere Leitfrage wird wohl sein, ob es auch eine Romantik geben kann, die gegen das Abgleiten in Nationalismen und andere -ismen gefeit ist. Aber auch dies:
Welche Kunstwerke oder Gedanken aus dieser Epoche wissen uns bis heute und in Zukunft zu inspirieren? Wie immer gibt es viel zu lesen und wie immer versuchen wir eine Perspektive einzunehmen, aus der heraus ganz Europa untersucht werden kann: von E.T.A. Hoffmann zu den Bronte-Schwestern, von den Russen Puschkin und Gogol zum Ukrainer Schewtschenkow ... Wer teilnehmen will, sollte möglichst eine gewisse Leselust mitbringen, gerne kombiniert mit einer Freude am kontroversen
Argumentieren.